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©Maximilian Kamps, Agentur Blumberg GmbH

Grüner Wasserstoff - 40 Jahre auf dem Weg zur Realität

Warum ist grüner Wasserstoff ein Schlüsselelement auf dem Weg zur erfolgreichen Energiewende in Deutschland und Europa? In seinem Artikel "Grüner Wasserstoff - 40 Jahre auf dem Weg zur Realität" erörtert Univ. Prof. Dr. Ing. M. Norbert Fisch vom Steinbeis-Innovationszentrum energieplus, Braunschweig/Stuttgart die Entwicklung Erneuerbarer Energien im Licht vergangener Jahrzehnte und erklärt die zentrale Bedeutung des grünen Wasserstoffs für die Dekarbonisierung in Industrie und Wohnungswirtschaft.

In einem Verfahren namens Power-to-Gas kann überschüssig erzeugter grüner Strom in Wasserstoff umgewandelt und z.B. in Industrie und Mobilität genutzt oder ins Erdgasnetz eingespeist werden; in Brennstoffzellen ist zudem eine Rückverstromung des grünen Wasserstoffs möglich. Von besonderer Relevanz für den Immobiliensektor ist die Abwärme, die während der elektrolytischen Wasserstoff-Produktion anfällt. Sie kann zur Wärmeversorgung von Gebäuden und auch ganzen Quartieren genutzt werden, wie der Autor eindrucksvoll ausführt: "Wenn nur die Hälfte des in 2050 benötigten “grünen” Wasserstoffs, also ca. 7,5 Mio. t pro Jahr, in Deutschland produziert wird, entsteht eine nutzbare Abwärme von ca. 110 TWh/a. Dies entspricht in etwa dem heutigen Fernwärme-Aufkommen und reicht zur Wärmeversorgung von rd. 14 Mio. energetisch sanierter Wohnungen."

Am Beispiel des Forschungsprojekts „Klimaquartier Neue Weststadt“ in Esslingen erläutert Prof. Fisch die besonderen Potenziale der innerstädtischen Wasserstoffproduktion. Die Neue Weststadt, zu der auch das RVI-Projekt Lok.West zählt, erprobt ein zukunftsweisendes Energiekonzept, das Strom aus  Erneuerbaren Energien, Elektrolyse und Abwärmenutzung miteinander in Einklang bringt. Die Neue Weststadt ist eines von sechs Leuchtturmprojekten im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung in der Förderinitiative "Solares Bauen/Energieeffiziente Stadt".

Den Artikel von Univ. Prof. Dr. Ing. M. Norbert Fisch können Sie hier lesen.

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